Die Legende um die Farben des Kinesio-Tapes
Sicher werden Sie sich schon öfter gefragt haben warum gibt es eigentlich so viele unterschiedliche Farben beim Tapen?
Haben die Farben verschiedene Stärken?
Sind die Tapes vielleicht mit irgendeinem Wirkstoff getränkt?
oder ist das alles nur für die jeweilige Stimmung jedes einzelnen.
Manch einer denkt mit Sicherheit auch es ist sowieso alles nur eine Kopfsache und man bildet sich eine unterschiedliche Wirkung nur ein.
Nun meiner Auffassung nach haben Farben im Kinesiotapen eine sehr wichtige Aufgabe da Farben immer eine Schwingung haben und sie deshalb auch unterschiedliche Wirkungen zeigen.
Das ist am Anfang etwas eigenartig da man die unterschiedlichen Empfindungen nicht rationell erklären kann und man sehr viele male getapt haben muss um der ganzen Farblehre etwas abgewinnen zu können.
Doch zuerst kommen wir noch einmal zu den verschiedenen Ansichten warum es eigentlich unterschiedliche Farben gibt.
Dazu betrachten wir uns verschiedene “ Farbfraktionen „.
Die erste Fraktion behauptet das es nur aus wirtschaftlichen Gründen verschiedene Farben gibt, wenn man nur hautfarbenes Tape hätte so würde man deutlich weniger verkaufen als wenn man noch viele andere Farben auf den Markt bringt. Denn sind wir mal ehrlich wenn es viele verschiedene Farben gibt dann möchte sie auch jeder haben so sind wir nun einmal.
Diese Auffassung kann ich aber nicht teilen da sie mir doch zu wenig mit der eigentlichen Idee von Farben zu tun hat.
Eine weitere Fraktion geht dem Prinzip nach, ich lasse den Kunden entscheiden welches Tape er gerne möchte das heißt wenn ich Tapen möchte frage ich welche Farbe den heute genehm wäre.
Das geht zu ca. 50% gut, dass bedeutet manchmal sucht sich der Kunde tatsächlich das „richtige “ Tape aus, aber das ist oft Zufall. Was nun das „richtige“ Tape ist werde ich später noch ausführlich beschreiben.
Taping Kurs Frankfurt – Tape Kurs Hamburg – Taping Kurs München
Taping – Welche Farbe für was und wofür?
Kommen wir nun zu einer weiteren Methode die richtige Farbe zu finden.
Man kann den Farben aus der Farbenlehre eine Bedeutung zuteilen.
Genau diesen Hintergrund der Farbeinteilungen lehren wir auch in unseren Taping Kursen.
Wenn ich die Farbe Rot nehme, sagt man dieser Farbe eine wärmende Wirkung nach.
Bei der Farbe Blau ist es eine kühlende Wirkung. Dass heißt wenn man einen Kunden mit einem entzündlichen Prozess hat, würde man niemals ein rotes Tape wählen sondern in dem Fall eher zu Blau greifen.
Wenn der Kunde sagt, dass es ihm immer so gut tut wenn er eine Wärmflasche auf den Rücken legt, dann wäre meine Wahl eher ein rotes Tape.
Jetzt gibt es ja noch weitere Farben, denen man auch eine gewisse Zugehörigkeit gibt.
Schwarzem Tape sagt man nach das es Energie absorbiert, das bedeutet wenn irgendwo ein zuviel ist dann kann ich damit gut dagegen arbeiten.
Wir stellen uns den Klassiker des verspannten Trapezius (Nacken) vor, dann ist da im Augenblick ein zuviel an Spannung, welches Schmerzen verursacht. Um meinen Kunden/ Patienten von den Schmerzen zu befreien nehme ich ein schwarzes Tape.
Hautfarbenes Tape ist tatsächlich neutral und hat keine weitere Wirkung.
Grünes Tape: Grün ist die Farbe der Gesundheit und somit universell Einsetzbar.
Gelb ist die Farbe der Sonne und demnach etwas aufhellendes und psychologisch wertvoll.
So wäre nun eine mögliche Herangehensweise an die verschiedenen Farben, aber ich gehe jetzt noch einen Schritt weiter und spreche über den kinesiologischen Farbtest.
Der Farbtest beim Tapen (Kinesiologie-Test)
Der Patient sitzt auf der Behandlungsbank mit dem Rücken zu mir.
Ich habe vorher einen ca. einen Zentimeter Streifen von jeder Farbe zurecht geschnitten. Der Patient muss jetzt einen Arm zur Seite Ausstrecken und ich gebe die Aufforderung das er den Arm ein bisschen gegen meinen Druck nach unten halten soll nicht mit voller Kraft halten nur ein wenig dagegen halten.
Ich gebe dem Patienten einen der Farbstreifen in die Hand und dann drücke ich leicht von oben auf die Hand des ausgestreckten Arms.
Wichtig dabei ist das man den Druck nicht ruckartig sondern langsam durchführt.
Entscheidend sind die ersten Zentimeter dabei ist genau darauf zu achten wie gut der Patient den Arm halten kann und wie hoch der Widerstand ist.
Das wiederhole ich mit jeder Farbe.
Die Farbe bei der der Patient den Arm am stärksten halten kann ist die Farbe die für ihn an diesem Tag die geeignetste ist und die Farbe die am besten hält und die meiste Wirkung zeigt.
Jetzt gibt es bestimmt Zweifler die sagen so ein Unsinn kann ich nicht glauben.
So hab ich am Anfang auch gedacht, bis ich eines besseren belehrt wurde dadurch das ich den Farbtest gemacht habe und absichtlich eine andere Farbe genommen habe als die die mir der Test gezeigt hat.
Das Ergebnis war verblüffend, denn entweder hat es nicht so lange gehalten wie wenn ich das „richtige“ genommen habe oder es hat die gewünschte Wirkung nicht erzielt.
Probieren Sie es aus und ich hoffe Sie werden zum selben Ergebnis kommen wie ich.
Das ganze ist angelehnt an einen Kinesiologischen Test man kann mit den Patienten auch erst mal andere Tests machen um ihn ein bisschen an die Sache heranzuführen. Das sieht dann so aus das der Patient vor mir steht und die Arme einfach locker nach unten hängen lässt. Dann versuche ich einen Arm leicht nach vorne zu ziehen und gebe dem Patienten die Anweisung auch hier den Arm etwas gegen meinen Zug zu halten. Mit Begriffen wie JA NEIN – TAG NACHT – WARM KALT also Begriffe die unterschiedliche Reaktionen hervorrufen und die unsere Muskulatur beeinflusst. Wenn ich vor einer Prüfung stehe und ich sehr aufgeregt bin wird meine Muskulatur vom Tonus runter gehen man spricht von weichen Knien. Genauso ist es bei Begriffen wie ja und nein. Ja ist positiv nein negativ und bei etwas positivem kann der Patient seinen Arm besser halten. Probiert es einfach mal aus und oft sind die Ergebnisse erstaunlich.
Eine weitere Möglichkeit den Farbtest zu machen ist wenn man den Patienten vor dem Farbtest ein Glas Wasser gibt das er trinken soll und man dann die einzelnen Farbstreifen dem Patienten auf die Thymusddüse (hinter dem Brustbein) hält und dann den Test mit dem ausgestreckten Arm macht,so das er den Arm wieder zur Seite ausstreckt und gegen einen leichten Druck halten soll und so weiter.
Die Thymusdrüse ist zur Regulation unseres Abwehrsystems zuständig und hat somit auch eine Auswirkung auf die Wahl der Farbe.
Natürlich kann man das nicht mit jedem Kunden machen, da mit Sicherheit einige dabei sein werden, die einen für völlig “ durchgeknallt “ halten, aber wenn man die Kunden kennt und sie sich darauf einlassen ist es eine tolle Sache. Ihr werdet es sehen.
Wenn man den Farbtest nicht machen will oder kann, rudert man wieder auf die Idee, den Farben ihre Zugehörigkeit zu geben zurück.
Dann wird man sicher auch zu einem guten Ergebnis kommen.
In diesem Sinne „gutes Gelingen beim Tapen“
Martin Schöller
Leitender Dozent bei Medios Seminare
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