Aromaöle sind aus unserer heutigen Zeit nicht mehr wegzudenken. Sie werden in Erkältungsbädern, Duftlampen und Geruchspflastern verwendet. Aber nicht nur da: Auch und besonders in Verbindung mit Massageölen können Sie die entspannenden Eigenschaften dieser pflanzlichen Essenzen nutzen. Die Kombination aus Aromatherapie und Massage nennt sich Aromaölmassage. Die Technik dieser Massage können Sie in einer eintägigen Ausbildung bei Medios-Seminare erlernen.
Geschichte und Gegenwart der Aromatherapie
Die Aromatherapie gehört zu den alternativen Methoden der Heilmedizin. Durch den Einsatz ätherischer Öle steigern Sie das Wohlbefinden Ihrer Patienten. Erweitern Sie Ihr Angebot um die Aromaölmassage und erlernen Sie die Grundlagen dieser Disziplin der Phytotherapie (Pflanzenheilkunde). Doch woher kommt die Aromatherapie? Es handelt sich hierbei keineswegs um ein neues Phänomen. Für therapeutische oder rituelle Zwecke wurde bereits in den Hochkulturen Mesopotamiens und Ägyptens duftendes Räucherwerk angewendet. Der Begriff Parfüm leitet sich davon ab: per fumum, durch den Rauch. Die Kenntnisse über die verschiedenen ätherischen Öle breiteten sich im Laufe der Jahrhunderte über den gesamten Mittelmeerraum aus. Jedoch erst seit dem 16. Jahrhundert konnte man größere Mengen dieser „chymischen Öle“ in europäischen Apotheken kaufen. Die Entwicklung der modernen Chemie hatte auf die Aromaöle nachteilig gewirkt, sodass sie um 1900 nur noch in Parfüms Anwendung fanden.
Durch einen Unfall in seinem Labor im Jahr 1910 erkannte der französische Chemiker und Kosmetikforscher René Gattefossé die heilende Wirkungsweise von Lavendelöl. Er hatte sich bei einer Explosion starke Verbrennungen an den Händen zugezogen. Diese hatte er mit Lavendelöl behandelt und kurze Zeit später heilte die Haut, ohne Narben zu hinterlassen. Dieses Erlebnis trieb seine Forschungen zu den Aromaölen voran. Heute gilt er als Vater der Aromatherapie.
Seit geraumer Zeit interessieren sich Wissenschaftler wieder für die heilende Wirkung von Aromaölen, unter ihnen Hanns Hatt. In einem Artikel auf SPIEGEL ONLINE wird auf seine Forschungserfolge hingewiesen:
„Hanns Hatt von der Bochumer Ruhr-Universität ist einer von jenen Wissenschaftlern, die von den positiven Effekten der Essenzen überzeugt ist. Seit 1992 forscht der Professor für Zellphysiologie gemeinsam mit Kollegen zu dem Thema. 2010 etwa fanden er und sein Team heraus, dass der nach Jasmin riechende Duftstoff ‚Gardenia Acetal‘ auf Zellebene im Gehirn schlaffördernd wirkt – und zwar nach den gleichen molekularen Mechanismen wie Beruhigungsmittel aus der Gruppe der Benzodiazepine. ‚Aromatherapieeffekte lassen sich heute belegen und bei Probanden in klinischen Studien nachweisen‘, sagt Hatt. Auf diese Weise erhalte man ein komplettes Bild von der Wirkweise einer Substanz in der Aromatherapie. Zudem sei völlig unbestritten, dass diese Öle eine starke antibakterielle oder antifungale Wirkung haben, ‚denn dafür werden sie in den Pflanzen erzeugt‘.“
Materialien und Wirkungsweisen der Aromaölmassage
Heutzutage finden Sie auf dem Markt eine Vielzahl an ätherischen Ölen, jedoch müssen Sie dabei zwischen naturbelassenen, natürlichen, naturidentischen und künstlichen Ölen unterscheiden. Letztere enthalten rein synthetisch hergestellte Duftstoffe, erstere dagegen werden direkt aus den Pflanzen gewonnen. In natürlichen Ölen vermischen sich Komponenten der namensgebenden Pflanze, zum Beispiel Teebaum, mit anderen naturreinen Ölen. Die Bestandteile naturidentischer Produkte werden künstlich hergestellt, jedoch enthalten sie nur einen geringen Anteil der Inhaltsstoffe eines naturbelassenen ätherischen Öls. Hier liegt auch die Gefahr. Je mehr künstliche Zusätze ein Öl enthält, desto größer ist die Gefahr für Allergien und starke Hautreizungen. Auch eine zu hohe Konzentration der pflanzlichen Substanz kann zu gesundheitlichen Beeinträchtigungen führen. Einige ätherische Öle können bei einer oralen Einnahme sogar Organschäden verursachen. Dies ist zum Beispiel bei Anis, Fenchel, Kampfer, Muskat oder Ysop der Fall.
Bei der Massage mit Aromaölen wird der Geruchssinn angesprochen, denn die ätherischen Öle vermischen sich mit der Raumluft, entweder bei Verwendung einer Duftlampe oder bei Anwendung des Öls zur Massage. Zudem nimmt der Körper die Essenzen während der Massage über die Haut auf. Ihr Patient entspannt sich, sein Wohlbefinden erhöht sich, seine Stimmung wird verbessert. Je nach ausgewählter Substanz unterscheidet sich die Wirkung: aktivierend, beruhigend, schmerzstillend oder konzentrationssteigernd. Diese Massageform bedeutet Abwechslung, sowohl für Sie in Ihrem Praxisangebot als auch für Ihre Kunden. Aromaölmassage ist eine Wellnessanwendung ohne jeglichen therapeutischen Anspruch. Lesen Sie weiter und erfahren Sie mehr über die Intensiv-Schulung zur Aromaölmassage in Offenbach bei Frankfurt am Main und Tegernsee bei München.
Lernen Sie schnell und effektiv die Aromaölmassage in einer Intensiv-Ausbildung
Vor der Behandlung eines Kunden mit einer Aromaölmassage ist eine tief gehende Beschäftigung mit den einzelnen Pflanzenarten, ihren Wirkungsweisen und den damit verbundenen Risiken und Nebenwirkungen unabdingbar. Medios-Seminare bietet Ihnen einen eintägigen Kurs in Aroma-Anwendung und Massage an. Sie erhalten eine ausführliche Einführung in die Herstellungsverfahren der ätherischen Öle und ihre Qualitätsmerkmale. So lernen Sie für Ihre Massage-Behandlung nicht nur die korrekten Konzentrate auszuwählen, sondern sie auch in der richtigen Zusammensetzung mit Massageölen, zum Beispiel Jojoba- oder Mandelöl, zu mischen.
In der esoterischen Schule steht die Kraft der ätherischen Öle in direktem Zusammenhang mit dem Sternzeichen und den Elementen. Für jedes Sternzeichen, das einem Element wie Feuer oder Wasser zugeordnet ist, eignen sich bestimmte Pflanzenextrakte mehr oder weniger. Beispielsweise unterstützen Patschuli, Ylang-Ylang, Jasmin und Sandelholz den Stier, der dem Element Erde zugewiesen wird. Rose, Magnolie, Veilchen und Neroli gelten als unterstützende Öle für die Waage, einem Sternzeichen der Luft. Unsere qualifizierten Dozenten Mario Garguillo und Melanie Kohlert erläutern Ihnen in der siebenstündigen Ausbildung die Grundlagen dieser Lehre.
Auch in der Chakramassage finden die Aromaöle eine positive Nutzung. Unter Chakren versteht man Kraftzentren, eine Art Energiewirbel, die sowohl Energie von außen empfangen als auch welche an ihre Umgebung abgeben. Schwingen sie im selben Rhythmus, gilt ein Mensch als vollkommen gesund. Mit der Chakramassage können diese einzelnen Energiefelder stimuliert werden und der Mensch gelangt zu innerer Ausgeglichenheit. Entlang der Wirbelsäule befinden sich insgesamt sieben Chakren, die bestimmten Persönlichkeits- bzw. Tätigkeitsbereichen des Menschen zugeordnet sind. Durch Verwendung der passenden ätherischen Substanzen verstärken Sie den Effekt der Massage.
Wenn Sie hierzu Genaueres erfahren wollen, buchen Sie Ihren Seminartermin zur Aromaölmassage bei Medios-Seminare. Die Ausbildung ist sowohl in Offenbach bei Frankfurt am Main als auch in Tegernsee bei München und Berlin möglich.
Die Fortbildung ist für Personen geeignet, die bereits massieren können und ihr Praxisangebot sinnvoll erweitern möchten. Der Kurs ist zudem Bestandteil der mehrtägigen Ausbildung zum Wellnesstherapeuten.
Interssante Alternative zu Aromaölmassage: Die Raindrop Technik>>