Erfahren Sie mehr über das spannende Wechselspiel der Vitalstoffe im menschlichen Organismus und wie ein Vitalstoffberater helfen kann.
Optimal mit Nährstoffen versorgt – für einen gesunden Körper
Die Nahrung, die wir zu uns nehmen, verändert unser Innerstes. Sie wirkt auf den Organismus, macht ihn krank, erhält ihn gesund oder heilt ihn. Verantwortlich sind dafür unter anderem Vitalstoffe wie Vitamine, Mineralien und Spurenelemente bzw. deren Mangel. Eine ausgewogene Ernährung, ergänzt durch eine individuell bestimmte Zugabe an Nährstoffen, sorgt für einen gesunden Körper und Geist. Erfahren Sie in diesem Beitrag, welchen Einfluss Vitalstoffe auf den Organismus haben und welche Faktoren die optimale Zufuhr dieser Stoffe bestimmen. Darüber hinaus erläutern wir Ihnen die Ausbildung zum Vitalstoffberater bei Medios Seminare. Damit können Sie Ihr Beratungsangebot erweitern und werden fit für Ihre Klienten.
Die Bedeutung einer vitalstoffreichen Ernährung
Jeder Mensch braucht Nahrung. Sie dient nicht nur dazu, uns zu sättigen und uns neue Energie für die alltäglichen Aufgaben zu geben. Sondern sie enthält eine Reihe lebenswichtiger Stoffe, die als Mikronährstoffe bezeichnet werden. Hierzu zählen neben den Vitaminen, Mineralstoffen und Spurenelementen auch Enzyme, Aminosäuren und essenzielle Fettsäuren. Wir benötigen sie nur in sehr geringen Mengen, ihre Bedeutung für den Organismus ist dagegen umso größer. Auf ganz unterschiedliche Art und Weise wirken sie auf die Zellen, das Immunsystem, das Herz und die Blutgefäße sowie den Stoffwechsel ein.
Vitamin C stärkt beispielsweise das Immunsystem, Kalzium ist wichtig für Knochen und Zähne. Folsäure benötigt der Körper, um Blut, Zellen und Erbsubstanz zu bilden. Deshalb ist dieser Vitalstoff etwa in der Schwangerschaft von so großer Bedeutung. Vitalstoffe stecken in jedem Nahrungsmittel in jeweils unterschiedlichen Konzentrationen: in Obst und Gemüse, Milch- und Fleischprodukten, Fisch, Fetten und Ölen sowie Brot und Getreide.
Wenn Mikronährstoffe fehlen
Wird der Organismus nur unzureichend mit bestimmten Vitalstoffen versorgt, kommt es zu Funktionsstörungen. Auch Erkrankungen können sich herausbilden. Ein Kalziummangel kann zum Beispiel zu einer Osteporose führen. Daher spielt eine ausgewogene Ernährung eine wichtige Rolle, um gesund zu bleiben. Doch durch die verschiedenen Verarbeitungsprozesse und Lagerzeiten in der Lebensmittelherstellung enthalten unsere Nahrungsmittel nicht mehr so viele essenzielle Vitalstoffe, wie wir benötigen. Darüber hinaus können Stress, übermäßiges Koffein, Alkohol, Tabak und Fast Food dazu beitragen, dass die Nährstoffe nur unzureichend aufgenommen werden. Deshalb ist oftmals die Gabe zusätzlicher Vitalstoffe notwendig, damit der Organismus einwandfrei funktionieren kann. Ein Forschungszweig, der sich mit dieser Thematik beschäftigt, ist die orthomolekulare Medizin.
Grundlage: Orthomolekulare Medizin
Begründet wurde die orthomolekulare Medizin Mitte der 1960er Jahre vom zweifachen Nobelpreisträger Linus Pauling (1901-1994). Der US-amerikanische Chemiker hatte seine Forschungen ab den 1930er Jahren verstärkt auf die Biochemie und im Besonderen auf die Struktur von Proteinen ausgerichtet. Im Jahr 1968 beschrieb er erstmals die neue Fachdisziplin. Sie ist:
„die Erhaltung guter Gesundheit und Behandlung von Krankheiten durch die Veränderung der Konzentrationen von Substanzen im menschlichen Körper, die normalerweise im Körper vorhanden und für die Gesundheit erforderlich sind.“
Die orthomolekulare Medizin ist eine alternativmedizinische Methode. Sie geht davon aus, dass Menschen individuell und bedarfsorientiert die richtigen Moleküle bzw. Nährstoffe benötigen, um gesund zu werden und es zu bleiben. Im Zentrum steht also die therapeutische Wirkung der Vitalstoffe. Gibt es ein Ungleichgewicht einzelner Vitalstoffe im Organismus, können Krankheiten entstehen.
Durch die Zugabe bestimmter Nährstoffe in unterschiedlichen Konzentrationen lassen sich Erkrankungen heilen, so die Vertreter dieser Strömung. Sie gehen davon aus, dass körpereigene Substanzen eine bessere Wirkung erzielen als körperfremde Stoffe, etwa aus Heilkräutern, Pflanzenextrakten oder synthetisch hergestellten Medikamenten. Als Vitalstoffberater können Sie Ihre Klienten dabei unterstützen, die essenziellen Nährstoffe, die für sie und ihre Beschwerden optimal passen, ausfindig zu machen.
Medizinische vs. ernährungsphysiologische Konzentration
Ohne jahrelange Erfahrung und intensive Ausbildung ist es nicht möglich, medizinische Dosen von Vitalstoffen zu verabreichen. Deshalb enthalten die frei zugänglichen Vitalstoffprodukte lediglich Konzentrationen im ernährungsphysiologischen Bereich. Sie wirken vorrangig auf äußere Körperbereiche, also Haut, Haare, Zähne und Nägel. Sind diese gesund, lässt das auch auf eine gestärkte, innere Gesundheit schließen.
Wie viele Nährstoffe sind notwendig?
Wie hoch der Bedarf des Einzelnen ist und welche Vitalstoffe er benötigt, hängt von verschiedenen Faktoren ab:
- Alter: Junge Menschen im Wachstum und Senioren haben einen höheren Bedarf.
- Aktivität: Sportler benötigen mehr Nährstoffe als Menschen mit geringer Betätigung.
- Stresslevel: Je höher der Stress und Alltagsdruck, desto mehr wird der Körper belastet.
- Negative Umwelteinflüsse: Luftverschmutzung, Belastung mit Schadstoffen und Schwermetallen schwächen den Organismus zusätzlich.
Darüber hinaus hat jeder Mensch ein individuell anderes Bedürfnis. Dem Vitalstoffberater kommt die Aufgabe zu, einen persönlichen, am Klienten orientierten Bedarf zu ermitteln. Der Klient selbst muss lernen, wieder mehr auf seine innere Stimme zu hören. Nur in diesem Zusammenspiel kann eine aktive Gesundheitspflege funktionieren.
Die DGE in der Kritik
Die Vorgaben der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE) geraten insbesondere unter Ernährungsberatern immer wieder in die Kritik. Laut Vertretern der orthomolekularen Medizin etwa handelt es sich bei den Nährstoffangaben nur um Mindestangaben. Nimmt ein Mensch diese Menge zu sich, kann er zwar Mangelerscheinungen vermeiden, aber keine Krankheiten besiegen. Das Konzept der DGE selbst ist auf gesunde Personen ausgerichtet. Viele Menschen, die einen Ernährungsberater aufsuchen, sind jedoch erkrankt, ob an Übergewicht, Stoffwechselstörungen oder Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Eine genaue Auseinandersetzung mit der Thematik, beispielsweise im Rahmen einer Weiterbildung zum Vitalstoffberater, ist deshalb zu empfehlen.
Ausbildung zum Vitalstoffberater
Medios Seminare bildet Sie in einem eintägigen Kompakt-Workshop zum Vitalstoffberater aus. Der Kurs findet in Offenbach bei Frankfurt statt und wird vom Dozenten Heinz Frieß geleitet. Herr Frieß ist als Ernährungs-, Vitalstoff- und Mineralstoffberater tätig, Im Rahmen des Kurses erhalten Sie zahlreiche Hintergrundinformationen zum Thema Gesunde Ernährung. Dies kann eine ausgezeichnete Ergänzung für Ernährungsberater sein, die ihren Kunden kompetent zur Seite stehen möchten. Während dieser Ausbildung stellen wir Ihnen zudem verschiedene Vitalstoffprodukte vor.
Übrigens: Sie können diesen Kurs mit der Weiterbildung zum Mineralstoffberater kombinieren, die am darauffolgenden Tag stattfindet. Informieren Sie sich auf unserer Website über aktuelle Termine und buchen Sie gleich Ihren Platz im Seminar.
Wenn Sie sich für eine Ausbildung zur Ernährungsberaterin interessieren, dann lesen Sie unseren Beitrag „Ernährungsberaterin werden“.